Siegerhaltungsweg

Lückenschluss Dreisel – Schladern / Chronologie der Ereignisse (Sachstand Juli 2021)

Vor 1977__Fertigstellung 3 km Unterhaltungsweg zwischen Alzenbach und Kelters
3.12.1976Erster Antrag des Bürgervereins Dattenfeld für Lückenschluss Dreisel – Schladern.
1977Fertigstellung 3 km Unterhaltungsweg zwischen Herchen und Stromberg.
Juli 1977Bürgervereine von Schladern, Dattenfeld, Herchen, Stromberg, Dreisel, usw. sammelten 2000 Unterschriften pro „Siegpromenade“.
1977/1978Fertigstellung 1,3 km Unkelmühle bis Alzenbach
1980Siegpromenade vor Rosbach erhält Vorzug gegenüber Lückenschluss Dreisel – Schladern. Antrag des Bürgervereins Dattenfeld wird wegen negativer Stellungnahme der Gemeinde abgelehnt.
Juli 1980Angler, Natur- und Vogelschützer protestieren. Einige Namen: Franz-Josef Hundhausen, Franz-Josef Elsen, Gottfried Greis
07.12.2004FFH-Gebiete (Natura 200) werden amtlich.
Mai 2010Zeitung der SPD zur Landtagswahl – Diskussion pro und contra Brücke. Hans-Heiner Heuser (RBN) droht mit Klage.
10.08.2010Pressebericht RSA: Lückenschluss lässt auf sich warten, Ernüchterung beim Sieg-Radweg. Eine durchgehende Verbindung von der Quelle des Flusses bis zur Mündung kann frühestens 2014 umgesetzt werden. Mehrere Varianten stehen zur Debatte.
Sept. 2010Unterschriftensammlung in der Gemeinde Windeck pro Radbrücke um ein „überwiegend öffentliches Interesse nachzuweisen“.
20.09.2010„Nach dem derzeitigen Stand ist mit einem Verfahrensbeginn noch in diesem Jahr zu rechnen.“ Sven Habedank im Auftrag von Walter Wiehlpütz, Abteilungsleiter Verwaltung, Verkehrs- und Fachplanung Regionale 2010
13.12.2010Die sogenannte „Aktionsgruppe Radbrücke für Windeck“ überreichte nach einer Ratssitzung dem Bürgermeister, Herrn Jürgen Funke, einen Ordner mit 3805 Unterschriften pro Radbrücke.
12.01.2011Hans-Heiner Heuser und Paul Kröfges behaupten, der Schwarzstorch bewege sich zwischen dem Elisental bei Dattenfeld und der Siegaue bei Dreisel. Sieganwohner von Dreisel widersprechen vehement.
21.01.2011Mitteilungsblatt der Gemeinde Windeck. Die Grünen: „Der Siegradweg im Windecker Ländchen ist nicht nur ein touristisches Glanzstück in unserer Region, sondern auch ein Stück Lebensqualität für uns, die wir hier leben, wohnen, uns bewegen.“ Und „Die Variante mit einer Siegbrücke besticht durch ihre klare Linienführung, die Siegnähe und den optimalen Fahrradanschluss von Dreisel an den Bahnhof Schladern.“
27.01.2011WDR-Fernsehen in Dreisel. Lokalzeit aus Bonn: „Brücke contra Vögel“.
30.05.2011Rat der Gemeinde Windeck beschließt sogenannte Variante 3a der Wegeführung Dreisel-Schladern. Der Weg soll fernab der Sieg geführt werden.
01.06.2011In dem Artikel RSA heißt es noch: „Endgültig entschieden wird über die Trasse des Radweges im Siegburger Kreishaus.“
08.06.2011In seinem Leserbrief behauptet Wolfgang Kemmer, dass hier (bei Dreisel) „ein Stück Natur in ihrer Heimat unwiderruflich zerstört“ werden soll. Für Achim Baumgartner ist das betroffene Siegstück gar für den noch zu erwartenden Fischotter von großer Bedeutung.
14.03.2012Als Reiseziel noch ausbaufähig, RSA, „Siegtalradweg eine Attraktion
24.05.2013Einweihung der Aggerbrücke an der Naturschule. Sechsmonatiger Vorbereitungs- und Bauzeit. Die Brücke überspannt ein FFH-Gebiet: http://www.wikiwand.com/de/Agger _(Naturschutzgebiet)
04.04.2014Lückenschluss in Windeck Stützmauer für den Radweg – Quelle: http://www.ksta.de/1326440 ©2017 „Zu teuer, nicht ausgegoren, nicht das ganze Jahr über zu nutzen und schlicht überflüssig.“ (Brücke)
13.04.2014Mobil, sicher und umweltfreundlich – Grüne für nachhaltiges Radwegekonzept. Mitteilungsblatt der Gemeinde Windeck.
29.04.2014Planungs- und Verkehrsausschuss des Rhein-Sieg-Kreises fasste folgenden Beschluss: Familienfreundlicher Siegtalradweg – Lückenschluss in der Gemeinde Windeck zwischen Dreisel und Mauel – PVA 117/14 Zustimmung zum Beschlussvorschlag einstimmig.
09.04.2016Lückenschluss am Fluss (LB Franz Ottersbach)
27.09.2016Sitzung des Landschaftsbeirats. 14:2:0 gegen Brücke. Darin konstatierte BUND-Sprecher Achim Baumgartner, dass er die Nulllösung will: Keine Brücke, kein Bahnweg
10.10.2016Ausschuss soll Beirat überstimmen (LB Franz Ottersbach)
21.10.2016Resolution des Rates der Gemeinde Windeck
29.10.2016Trasse muss Natur schonen. (LB Dr. Römer)
09.11.2016Pressebericht RSA SPD und CDU wollen die Radbrücke
10.11.2016Haupt- und Finanzausschuss der Gemeinde Windeck beschließt eine Resolution für die Errichtung einer Radfahrbrücke zum Lückenschluss des Siegradweges zwischen Dreisel und Schladern in der Gemeinde Windeck
28.11.2016ADFC: „Siegradweg braucht die Brücke Schladern – Dreisel“ und „Eine Radbrücke in Windeck zwischen den Ortsteilen Schladern und Dreisel ist aus Sicht der Verkehrsplanungsgruppe des ADFC im rechtsrheinischen Rhein-Sieg-Kreis zwingend erforderlich, um das Ziel eines familienfreundlichen Radwanderwegs an der Sieg zu erreichen.“
07.12.2016Gemeinderat Ruppichteroth schließt sich der Resolution der Gemeinde Windeck an: Resolution für die Errichtung einer Radfahrbrücke zum Lückenschluss des Siegradweges zwischen Dreisel und Schladern in der Gemeinde Windeck | Gemeinderat Eitorf |               Gemeinderat Hennef
13.04.2013ADFC rückt von Brückenlösung ab und bringt Weg entlang der Bahn ins Gespräch: „Fahrradclub hofft auf Siegtalradweg für Familien“. Darin: „Insbesondere sei eine Streckenführung entlang der Bahntrasse erwägenswert, weil sie die Ufer der Sieg nicht tangiere und daher erheblich umweltverträglicher sei.“
28.06.2017Beim umstrittenen Neubau der Radbrücke über die Sieg bei Dreisel hat jetzt die Moderation begonnen.
07.10.2017Windeck-Dreisel Streit um Radbrücke – das ist der Vorschlag des Moderators https://www.ksta.de/region/rhein-sieg-bonn/eitorf—windeck-archiv/windeck-dreisel-streit-um-radbruecke—das-ist-der-vorschlag-des-moderators-28544456
22.12.2017Naturschutzbeirat Klares Votum gegen die Fahrradbrücke zwischen Schladern und Dreisel.
17.04.2018Planung der Radbrücke Dreisel geht weiter. Kreisausschuss überstimmt Naturschutzbeirat am 16.4.18 https://www.cdu-fraktion-rhein-sieg.de/artikel/planung-der-radbruecke-dreisel-geht-weiter
30.12.2020Information zum Lückenschluss entlang der Sieg gem. Kreistagsbeschluss Altenkirchen zum Brückenbau Etzbach-Wissen (RPL) https://windeck24.info/spd-windeck-beim-sieg-radweg-tut-sich-was-aber-leider-nur-im-nachbarkreis-altenkirchen.html
14.01.2021Pressemitteilung der CDU Kreistagsfraktion zum Thema „Durchgehender Radweg entlang der Sieg bleibt das Ziel“ https://www.cdu-fraktion-rhein-sieg.de/artikel/durchgehender-radweg-entlang-der-sieg-bleibt-das-ziel?fbclid=IwAR257xPmKFR2fRnX-B5Qp_uzX87PEUAPzziCD5QV71RzPRf7vm8-SvrdToM
15.01.2021die Windecker Ratsfraktionen CDU – SPD – BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – FDP stellen gemeinsamen Antrag zu einer Sondersitzung „Durchgängiger Radweg Windeck“
19.01.2021Radweg Sieg, Pressebericht Projekt mit Prestige und Lücken (KR) zum Lückenschluss entlang der Sieg

Anmerkung: Der Siegtalradweg wurde nicht als Radweg gebaut, sondern als Siegunterhaltungsweg. Hierzu etwas aus der Historie:

Siegunterhaltungsweg hieß er nicht, weil es der Sieg langweilig war, sondern weil man an die Ufer wollte, um diese befestigen zu können, damit man den „Landfraß“ von wertvollem Ackerland bei Hochwasser verhindern konnte und um Treibgut bergen zu können. Dazu kam noch, dass in der Vor-RSAG-Zeit viele Böschungen an der Sieg als Müllabladeplatz verkommen waren.

Rhein-Sieg-Rundschau vom 20.April 1977

Dazu ein Artikel in der Rhein-Sieg-Rundschau vom 20.April 1977. Man nannte das Gewässerpflege.

Selbstverständlich hatten die Bürgervereine auch damals schon Freizeitnutzen und Touristenattraktion erkannt. Jeder Bürgerverein der Sieganlieger wollte seine Uferpromenade haben. Besonders für Mütter mit Kinderwagen und für Hundebesitzer war es ein beliebter Spazierweg und ist es bis heute.

Doch zwischen den Promenaden klafften Lücken und allmählich gewann die Idee, diese Promenaden zu einem durchgehenden Siegweg zu verbinden und zu vervollständigen Gefallen.

Siebziger Jahre

Den Unterlagen des damaligen Vorsitzenden des Bürgervereins Dattenfeld, Franz-Josef Weegen, ist zu entnehmen, dass das in Windeck mit sehr viel Arbeit und großen Widerständen verbunden war. Menschen, die sich Naturschützer nennen, gab es auch damals schon. Große Herausforderungen waren die Strecken Dattenfeld – Dreisel und Dattenfeld – Wilberhofen.

Um den Weg nach Dreisel bauen zu können, musste Fels weggesprengt werden und viel angeschüttet werden, um Gelände für einen Weg zu gewinnen. Dazu kamen große Proteste des dortigen Jagdbesitzers, der fürchtete, dass die dortigen Wasservögel dauerhaft vertrieben würden.

Das Ganze wurde in jeder Hinsicht vom Streckenabschnitt Dattenfeld – Wilberhofen –Hoppengarten übertroffen. Um Platz für den Siegunterhaltungsweg zu schaffen, mussten Grundstücke gekauft werden, wobei die Bürgervereine große Hilfe leisteten. Es musste viel angeschüttet und sogar die Sieg verlegt werden. Das rief die Naturschützer, die damals noch Vogelschützer, Tierschützer, usw. hießen, auf den Plan. Die Bürgervereine schickten Anträge pro Siegunterhaltungsweg, Naturschützer und Angler contra Siegunterhaltungsweg zum Minister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten des Landes Nordrhein-Westfalen. Letztlich durfte gebaut werden. In der Bauphase gab es nicht nur Proteste, sogar Demonstrationen der ersten Grünen, sondern – wie mir mehrfach erzählt wurde – auch Boykottaktionen bis hin zur Sabotage. So hieß es schon am 18.Dezember 1975 in einem Artikel von Harald Röhrig im Rhein-Sieg-Anzeiger: „Naturschützer protestieren gegen Frevel bei Wilberhofen“. Hauptanklagepunkt war, dass eine 200 Jahre alte Weide abgesägt worden sei. Schon damals fürchteten Naturschützer um seltene Vögel und Pflanzen.

Daraufhin bemühte sich gar Minister Deneke am 29.12.1975 zu einem Ortstermin nach Windeck. Erstellte sich auf die Seite der Bürgervereine. Der Wunsch des Ministers: Die Bürger sollen eines Tages auf flussbegleitenden Wanderwegen von Rosbach bis nach Hennef spazieren gehen können.  Der von den Naturschützern angeprangerte Frevel konnte widerlegt werden – die angeblich abgesägten 200 Jahre alte Weiden waren nur 20 Jahre alt.

Ausgeführt wurden die Arbeiten an der Sieg durch die Stawa, dem staatlichen Amt für Wasser- und Abfallwirtschaft Bonn, mit dem die Bürgervereine hervorragend zusammenarbeiteten.

1976 stellte der Bürgerverein Dattenfeld den Antrag, die Lücke zwischen Schladern und Dreisel zu schließen. Neben einer Begründung legte man noch eine Unterschriftenliste mit ca 3000 Unterschriften vor. Dabei plante er keine Brücke, sondern wollte den Siegunterhaltungsweg am Hang entlang nach Schöneck führen. Mit dafür notwendigen Aufschüttungen hatte man auf den bisherigen Strecken die notwendigen Erfahrungen gesammelt. Der Antrag wurde in Düsseldorf abgelehnt. Entscheidend war ein Widerspruch der Gemeinde Windeck. Der Uferabschnitt sei ökologisch wertvoll und deshalb solle stattdessen die Siegpromenade in Rosbach gemacht werden.

Als Gegner nicht nur eines Streckenabschnitts sondern als Gegner des Siegunterhaltungswegs überhaupt taten sich die Angler hervor, z.B. Franz-Josef Hundhausen aus Schladern.

Dann passierte gut 30 Jahre nichts mehr, bis durch die Regionale 2010 Geld für Verbesserungsmaßnahmen von Struktur und Wirtschaft zur Verfügung gestellt wurde.

2008 erstellte die Firma Arbos Freiraumplanung, Günter Greis und Peter Köster, Hamburg für die Gemeinde Windeck ein Gutachten, in dem die wirtschaftlichen Möglichkeiten Windecks analysiert wurden. Hauptergebnis: Die größte wirtschaftliche Chance Windecks ist der Tourismus. Das beste Zugpferd ist die idyllische Sieg. Sie sollte mit einem durchgehenden, familienfreundlichen Weg erfahrbar werden. Die Firma entwickelte die Idee mit der Rad- und Wanderbrücke zwischen Schladern-Schöneck und Dreisel.

Der Rhein-Sieg-Kreis übernahm Planung und Durchführung. Die Gemeinde Windeck hatte unterstützende Funktion. Bürgermeister Jürgen Funke war dabei vorneweg.

Der Siegunterhaltungsweg wurde jetzt Radweg genannt.

Das Wort Radbrücke war im Kreishaus kaum verklungen, da marschierten alle drei Naturschutzverbände bei Planer Walter Wiehlpütz ins Zimmer, um ihm zu erklären, dass sie dagegen sind und notfalls klagen werden.

Dadurch verkündete der Rhein-Sieg-Anzeiger kurze Zeit später: „Der Rhein-Sieg-Kreis und die drei Siegtal-Kommunen Hennef, Eitorf und Windeck haben ihre Pläne fallen gelassen, im Zusammenhang mit der Regionale 2010 eine Fußgänger- und Fahrradbrücke von Dreisel über die Sieg bei Schladern zu errichten.“

Der Kreis gab aber die Planungen nicht auf. 2009 wurde ein Gutachten „Vertiefende artenschutzrechtliche Untersuchung zur geplanten Siegquerung bei Windeck-Schladern“ erstellt. Darin wurde eine Brücke als artenschutzrechtlich unbedenklich eingestuft, wenn man sie im Winter wegen des dort vorkommenden Gänsesägers sperren würde. Seitdem erlangte der Gänsesäger eine gewisse Berühmtheit, er ist so etwas wie der Wappenvogel der Naturschützer (Formulierung Dieter Zerbin).

Um die Bedingung „überwiegendes öffentliches Interesse“ für einen Eingriff in ein FFH-Gebiet nachzuweisen, sammelte eine Gruppe von Brückenbefürwortern, die sich Aktionsgruppe Radbrücke für Windeck nannte, 3805 Unterschriften, die am 13.Dezember 2010 Bürgermeister Funke zur Weiterreichung an den Kreis, Herrn Dr. Sarikaya, überreicht wurden.

Zu der Aktionsgruppe zählten: Ernst Patt, Dietmar Schraven, Joachim Greis, Gaby Bredenbrock, Franz Kluwe, Peter Ermert, Franz Ottersbach. Gesammelt wurden die Unterschriften in erster Linie durch die siegnahen Bürgervereine Windecks.

Ausschlaggebend für den Termin war die Ankündigung von Herrn Wiehlpütz, dass der Antrag für die Brücke noch 2010 eingereicht werden würde.

Seitdem hat der Kreis den Antrag immer wieder verschoben und sich die gesamte Zeit darum bemüht, eine Planung aufzustellen, die einer möglichen Klage der Naturschutzverbände keine Aussicht auf Erfolg lässt. Alle möglichen Einwände gegen die Streckenführung wurden abgearbeitet.

In der Zwischenzeit befasste sich die Gemeinde Windeck in einer Ausschusssitzung mit dem Thema und beschloss, eine sogenannte Variante 3a zu empfehlen. und am 27. September 2016 wurde die Planung in der Sitzung des Landschaftsbeirates hoffnungsvoll vorgestellt. Die Resonanz war niederschmetternd. Das Gremium lehnte bei zwei Enthaltungen einstimmig eine Befreiung von den Schutzvorschriften des Natur- und Landschaftsschutzes ab.

Daraufhin wurden Stimmen laut, dass der Kreisausschuss/Kreistag den Landschaftsbeirat überstimmen solle. Mit der Begründung, dass dies vor Gericht bei der zu erwartenden Klage

der Naturschutzverbände nicht gut ankäme, geschah dies nicht. Es wäre die letzte Chance gewesen, das letzte Wort zu haben.

Um ihrem Bedürfnis noch einmal Gewicht zu verleihen, verfasste der Haupt- und Finanzausschuss des Rates der Gemeinde Windeck im Oktober 2016 eine Resolution mit den Stimmen aller Parteien bis auf die Grünen. Dem schlossen sich unsere Nachbargemeinden an.

Am 24.November 2016 trat ein neues Landesnaturschutzgesetz in Kraft, das besagt, dass ein Überstimmen des Naturschutzbeirates nur zur Folge hat, dass die Entscheidung über eine Befreiung vom Verbot des Eingriffs in ein FFH-Gebiet an die nächsthöhere Instanz, die höhere Naturschutzbehörde weitergeleitet wird.

Damit ist der Kreistag nicht mehr Herr über seine eigene Maßnahme.

Die CDU hat, wie mir gesagt wurde, viel getan, um den Naturschutzbeirat zur Zustimmung zu bewegen, doch im Mai konnte man lesen, dass er ein besonders von Björn Franken gefordertes Moderationsgespräch abgelehnt hat.

Autor: Franz Ottersbach